Sendung aus "TRENTATRE - La TV della Salute", in italienischer Sprache
HVLA – Behandlung der Halswirbelsäule
HVLA – Behandlung der Brustwirbelsäule und des Brustkorbes
HVLA – Behandlung der Lendenwirbelsäule
HVLA – Behandlung des Beckens
HVLA – Behandlung der oberen Gliedmaßen
HVLA – Behandlung der unteren Gliedmaßen
Viszerale Manipulationen
Spezifische Behandlungen für Schwangere
Das Gesamtsystem des Menschen (Strukturen, Nerven‐, Organ‐ und Stoffwechselsysteme) ringt permanent um ein homö-ostatisches Gleichgewicht. Deswegen behandelt der Osteopath nie einzelne Beschwerden, sondern immer den Patienten in seiner Gesamtheit; denn um Schmerzen wirksam und nachhaltig zu bekämpfen ist es wichtig, dass der Organismus als Ganzes einwandfrei funktioniert.
Dabei ist in der Osteopathie die Untersuchung der sogenannten Faszien ‐ dünne Bindegewebshüllen, die jede Struktur umgeben und ein gemeinsam zusammenhängendes System bilden ‐ von großer Bedeutung. Faszien können Veränderungen übertragen, wie etwa Funktionsstörungen. Dies erklärt, warum Ursachen an einer Stelle oft zu Beschwerden in ganz anderen Körperregionen führen. Aufgabe des Osteopathen ist es mit seinen Händen diese Faszien
zu prüfen um an die Ursache des Schmerzes zu gelangen.
Überdies ist für den Ostheopathen die Betrachtung der gegenseitigen Abhängigkeit von Struktur und Funktion wesentlich, denn Funktionsstörungen sind nichts anderes als beeinträchtigte Bewegungen einer Struktur.
Indem der Osteopath die Bewegungen gewisser Körperteile testet, kann er Funktionsstörungen erkennen. Anschließend hilft er mit seinen manuellen Techniken verschobene Bereiche und blockierte Stellen durch leichte Zug‐ und Druckbewegungen an den Knochen und am Gewebe zu lösen, damit die Struktur zu ihren ursprünglichen Bewegungen zurückfinden kann.
Dabei benutzt er sogenannte HVLA Manipulationen. “HVLA” steht für “High Velocity Low Amplitude”. Diese Manipulation ist auch als Thrust‐Technik bekannt und man versteht darunter den Gebrauch sämtlicher kurzer und schneller mechanischer Impulse von kleinem Bewegungsausmaß, welche auf sämtliche Gleitflächen zwischen den Geweben, sowie innerhalb der Gewebestrukturen angewandt werden. Sie haben das Ziel, Bewegungsmechaniken wiederherzustellen, lokale Durchblutungen und die Homöostase zu verbessern
oder über dem nervösen, lymphatischen oder vaskulären Weg somatische Dysfunktionen und Narben zu korrigieren.
(Definition der Osteopathenvereinigung Schweiz, Rompen 2011: 12)
Diese Methode ist besonders geeignet bei nahezu allen chronischen Wirbelsäulen‐Beschwerden, die auf Fehlhaltungen zurückzuführen sind, Problemen im Bereich des Kreuzbein‐Darmbeingelenkes (ISG), statisch bedingten Kopfschmerzen, Hüft‐ Knie‐, Schulterbeschwerden ohne lokale Ursache, sowie zur Vorbeugung von Fehlhaltungen und Bandscheibenproblemen, vor allem in Sitzberufen.
Ziel der Osteopathie ist es, die natürlichen Abläufe und den Selbstheilungsprozess des Organismus durch Manipulation zu unterstützen.
Wann ist also eine osteopathische Behandlung zu empfehlen?